Plaque, auch Zahnbelag oder Biofilm genannt, ist ein Belag aus verschiedenen Schichten, die Eiweiße, Kohlenhydrate, Phosphate oder Mikroorganismen enthalten.
Diese Schichten entstehen kontinuierlich auf den Zähnen. Bereiche, die nicht regelmäßig gereinigt werden, sind dabei besonders betroffen. Wird nichts dagegen unternommen, führt Plaque häufig zu Karies, Parodontitis oder Gingivitis.
Plaque entsteht auf unseren Zähnen rund um die Uhr, häufig schon direkt nach dem Zähneputzen. Dabei kann man vier Phasen der Bildung unterscheiden:
Bereits vor der Bildung des Zahnsteins befinden sich im Zahnbelag Bakterien, die den Zahnschmelz angreifen können. Hat sich erst einmal Zahnstein gebildet, können sich die Bakterien darunter noch besser ausbreiten, da sie nicht ohne weiteres mit der Zahnbürste entfernt werden können.
Als Folge der bakteriellen Ansiedlungen entstehen Löcher in den Zähnen. Toxine oder Enzyme, die die Bakterien in Folge ihres Stoffwechsels ausstoßen, führen überdies oft zu einer Lockerung des Zahnfleisches. Dadurch wird es anfällig für Zahnfleischentzündungen und Parodontitis. Letztendlich kann dies im schlimmsten Fall zu einem Zahnverlust führen.
Während der harte, bereits mineralisierte Plaque vom Zahnarzt entfernt werden muss, gilt für den weichen Zahnbelag, dass Vorbeugung das beste Mittel ist. Eine gründliche Mundhygiene verhindert die vermehrte Ansiedlung von Bakterien.
Dazu sollten Sie Ihre Zähne mindestens zweimal täglich reinigen. Interdentalbürsten und Zahnseide helfen dabei, schwer zu erreichende Stellen zwischen den Zähnen zu reinigen. Eine Zahnpasta mit Fluorid oder Natriumcarbonat sowie eine antibakterielle Mundspülung helfen dabei, die Bakterien zu bekämpfen. Obendrein sollten sie mindestens einmal im Jahr eine Prophylaxe mit professioneller Zahnreinigung in Anspruch nehmen.