Zahnwurzeln haben wir alle und in der Regel spüren wir sie auch nicht. Sie melden sich erst mit Zahnschmerzen, wenn sie erkrankt oder entzündet sind. Falls die natürliche Zahnwurzel nicht mehr gehalten werden kann, dient eine künstliche Zahnwurzel als Alternative.
In diesem Blogartikel erfahren Sie alles Wissenswerte über die Zahnwurzel.
Überblick:
Bei der Zahnwurzel handelt es sich um den unteren Teil des Zahnes. Jener, der unterhalb der Zahnkrone, dem sichtbaren Teil des Zahnes, liegt.
Die Zahnwurzel dient der Verankerung des Zahnes im Kiefer, genauer in den knöchernen Zahnfächern des Kiefers (Alveolen). Sie ist die Verbindung zwischen Zahn und Kiefer.
Eine Zahnwurzel ist der Teil des Zahnes, der unter dem Zahnfleisch und im Kieferknochen liegt. Sie ist nicht sichtbar, wenn man in den Mund schaut. Die Form der Zahnwurzel variiert je nach Art des Zahnes.
Die Zahnwurzel besteht zum größten Teil aus Dentin, umgangssprachlich auch Zahnbein genannt. Umgeben ist das Dentin von Zahnzement, einem knochenähnlichen Gewebe. Bei einem gesunden Zahn wird die Zahnwurzel zusätzlich von der Zahnwurzelhaut umgeben. Dabei handelt es sich um ein elastisches Gewebe, welches den Druck beim Kauen abfedert.
Die natürliche Zahnwurzel läuft nach unten zur sogenannten Wurzelspitze spitz zu. In ihr befindet sich ein Kanal, durch welches das Zahnmark, die Pulpa, läuft. Letzteres beherbergt Nerven und Blutgefäße, welche über die Wurzelspitzen in den Kieferknochen fortgeführt werden.
Wenn ein Zahn verloren ist, kann eine künstliche Zahnwurzel in den Kieferknochen eingesetzt werden. Diese werden als Zahnimplantat bezeichnet.
Die Anzahl der Wurzeln ist unterschiedlich und hängt zum einen von der Art des Zahnes ab, zum anderen ist sie bei jeder Person individuell ausgeprägt. Vereinfacht kann jedoch zusammengefasst werden:
Ähnlich wie bei der Anzahl der Zahnwurzel variiert auch die Anzahl der Wurzelkanäle von Person zu Person. Die geringste Anzahl findet sich bei den Schneide- und Eckzähnen und nimmt zu den Backenzähnen hin zu. Eine Zahnwurzel kann dabei mehrere Wurzelkanäle aufweisen.
Die Länge der Zahnwurzel variiert je nach Art des Zahnes. Normalerweise sind die Wurzeln der vorderen Zähne kürzer als die der Backenzähne.
Die Wurzel eines Zahnes ist ungefähr doppelt so lang wie der sichtbare Teil, die Zahnkrone. Eine Erkrankung des Zahnfleisches, z.B. die Parodontose, kann dazu führen, dass sich das Zahnfleisch um die Wurzel zurückbildet. Dies führt allmählich dazu, dass die Wurzel zum Teil frei liegt.
Ja, Milchzähne haben eine Zahnwurzel. Findet der Zahnwechsel statt, werden die Zahnwurzeln der Milchzähne von den nachdrängenden Zähnen resorbiert, d. h. aufgenommen. Der ausfallende Milchzahn hat nur den oberen Teil übrig. Dies führt oft zu dem falschen Gedanken, dass Milchzähne keine Wurzel haben.
Eine gesunde Zahnwurzel ist entscheidend für die gesamte Mundgesundheit. Sie hält nicht nur den Zahn stabil im Kiefer, sondern versorgt ihn auch mit wichtigen Nährstoffen. Außerdem signalisiert sie Schmerzen, falls etwas nicht in Ordnung ist. Häufig lassen sich Zahnwurzelentzündungen auf Karies zurückführen.
Die Zahnwurzel ist ein entscheidender Bestandteil des Zahnhalteapparats, zu dem auch das Zahnfleisch und der umgebende Kieferknochen gehören. Wenn die Zahnwurzel gesund ist, bleibt auch der Zahnhalteapparat stabil. Umgekehrt können Probleme mit der Zahnwurzel zu einem geschwächten Zahnhalteapparat und sogar zum Zahnverlust führen.
Probleme mit der Zahnwurzel können sich auf den gesamten Mundraum auswirken. Entzündungen können sich ausbreiten, Zähne können locker werden und im schlimmsten Fall sogar ausfallen. Außerdem können Zahnwurzelprobleme Schmerzen und Beschwerden verursachen, die das Kauen und sogar das Sprechen beeinträchtigen können.