Wenn Zahnlücken geschlossen oder verloren gegangene Zähne ersetzt werden sollen, steht oft Zahnimplantologie im Fokus. Doch in vielen Fällen ist vor der Implantation eine kieferorthopädische Behandlung erforderlich – insbesondere bei Zahnfehlstellungen, verschobenen Nachbarzähnen oder gekippten Zähnen. Diese sogenannte präprothetische Kieferorthopädie ist ein wichtiger Schritt, um langfristig funktionelle und ästhetische Ergebnisse zu erzielen. Die richtige Behandlungsreihenfolge entscheidet dabei über den Erfolg des Implantats.
Ein Implantat kann nur dann sicher gesetzt werden, wenn ausreichend Platz und ein stabiles Knochenangebot vorhanden sind. Häufig kommt es nach einem Zahnverlust jedoch zu sogenannten Zahnwanderungen: Die benachbarten Zähne kippen in die Lücke oder verschieben sich. Auch der gegenüberliegende Zahn kann in die Lücke hineinwachsen. In solchen Fällen ist eine kieferorthopädische Vorbehandlung notwendig, um die Zahnstellung zu korrigieren und die ideale Implantatposition zu schaffen.
Die präprothetische Kieferorthopädie hilft, diese Fehlstellungen gezielt zu behandeln – durch festsitzende oder herausnehmbare Zahnspangen. So wird der Kiefer optimal auf die Implantation vorbereitet.
Ein Implantat ist fest im Kiefer verankert und lässt sich nach dem Einsetzen nicht mehr bewegen. Wird ein Implantat in eine ungünstige Position gesetzt – etwa in eine zu enge oder verschobene Lücke – kann es die spätere kieferorthopädische Behandlung erheblich erschweren oder sogar unmöglich machen.
Zudem kann ein falsch positioniertes Implantat zu funktionellen Problemen wie einem gestörten Biss, Kiefergelenksbeschwerden oder Belastungen der umliegenden Zähne führen. Aus diesem Grund ist es essenziell, Implantologie und Kieferorthopädie in der richtigen Reihenfolge zu planen – mit der präprothetischen Kieferorthopädie als vorbereitendem Schritt.
Eine frühzeitige kieferorthopädische Planung bringt zahlreiche Vorteile:
Diese Vorteile machen deutlich, wie wichtig die präprothetische Kieferorthopädie als Teil der Gesamtplanung ist.
In der Zahnvilla Wassenberg, Ihrer Zahnklinik im Kreis Heinsberg, bieten wir Ihnen sowohl die kieferorthopädische Vorbehandlung als auch die implantologische Versorgung aus einer Hand. Mit einem erfahrenen Team und modernster Technik kümmern wir uns um die präzise Planung und Umsetzung Ihrer individuellen Behandlung – vom ersten Beratungsgespräch über die Zahnkorrektur bis hin zum passgenauen Implantat. Dabei legen wir besonderen Wert auf funktionelle Harmonie, ästhetische Ergebnisse und eine ganzheitlich abgestimmte Versorgung, die langfristig überzeugt.
Vereinbaren Sie jetzt einen Beratungstermin – wir planen gemeinsam die optimale Behandlungsabfolge für Ihr gesundes und funktionelles Lächeln.
Für ein langfristig stabiles und ästhetisch überzeugendes Behandlungsergebnis ist eine sorgfältig abgestimmte Planung zwischen Kieferorthopädie und Implantologie unerlässlich. Bereits in der frühen Behandlungsphase werden die individuellen Voraussetzungen der Patientin oder des Patienten mithilfe moderner Diagnostik – wie zum Beispiel der digitalen Volumentomographie (DVT) und computergestützten Analyseverfahren – umfassend analysiert.
Ziel der präprothetischen Kieferorthopädie ist es, optimale Voraussetzungen für die spätere Implantation zu schaffen. Die kieferorthopädische Vorbehandlung wird deshalb exakt auf die geplante Implantatposition abgestimmt. Je nach Ausgangssituation kommen dabei nahezu unsichtbare Aligner oder festsitzende Apparaturen zum Einsatz. Sobald die gewünschte Zahnstellung erreicht ist, kann das Implantat präzise und unter funktionellen Gesichtspunkten gesetzt werden.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit beider Fachbereiche bildet die Grundlage für eine erfolgreiche und nachhaltige Versorgung.
Eine Zahnspange vor dem Implantat ist kein Umweg – sie ist der Schlüssel zu einem langfristig erfolgreichen Behandlungsergebnis. Die präprothetische Kieferorthopädie stellt sicher, dass Zahnimplantate dort platziert werden können, wo sie medizinisch sinnvoll und ästhetisch ansprechend sind.
Wenn Sie sich für eine kombinierte Behandlung interessieren, beraten wir Sie gerne ausführlich in unserer Zahnarztpraxis. Vereinbaren Sie einen Termin in der Zahnvilla Wassenberg telefonisch oder per E-Mail – wir finden gemeinsam den für Sie optimalen Weg zu einem gesunden und schönen Lächeln.
Die präprothetische Kieferorthopädie bezeichnet eine kieferorthopädische Vorbehandlung, die vor dem Einsatz von Zahnersatz – insbesondere Implantaten – durchgeführt wird. Ziel ist es, Zahnfehlstellungen zu korrigieren und optimale Voraussetzungen für eine funktionelle und ästhetische Implantatversorgung zu schaffen.
Implantate sind fest im Kiefer verankert und lassen sich nach dem Einsetzen nicht mehr bewegen. Eine Zahnspange vor dem Implantat sorgt dafür, dass ausreichend Platz vorhanden ist und das Implantat exakt positioniert werden kann. So werden spätere funktionelle Probleme vermieden.
Ja, gerade bei Erwachsenen ist die präprothetische Kieferorthopädie häufig sinnvoll. Zahnwanderungen nach Zahnverlust treten unabhängig vom Alter auf. Moderne Behandlungsmethoden wie Aligner ermöglichen zudem eine diskrete Zahnkorrektur.
Wird ein Implantat in eine ungünstige Zahn- oder Kieferposition eingesetzt, kann dies zu Fehlbelastungen, Bissproblemen oder ästhetischen Einschränkungen führen. In manchen Fällen ist eine spätere Korrektur nur mit erheblichem Aufwand oder gar nicht mehr möglich.
Die Dauer hängt von der Ausgangssituation und dem Ausmaß der Zahnfehlstellung ab. In vielen Fällen reicht eine Behandlungszeit von mehreren Monaten, um die notwendigen Voraussetzungen für die Implantation zu schaffen.
Die Planung erfolgt interdisziplinär. Kieferorthopädie und Implantologie arbeiten eng zusammen, um die Zahnkorrektur exakt auf die spätere Implantatposition abzustimmen und ein langfristig stabiles Ergebnis zu erzielen.
Grundsätzlich ist es möglich, auch mit bestehenden Implantaten eine Zahnspange zu tragen. Allerdings gilt zu beachten, dass Implantate – im Gegensatz zu natürlichen Zähnen – nicht beweglich sind. Sie sind fest im Kieferknochen verankert und reagieren nicht auf kieferorthopädische Kräfte. Deshalb können nur die natürlichen Zähne rund um das Implantat durch die Zahnspange bewegt werden. Eine sorgfältige Planung ist entscheidend, um ein harmonisches Gesamtbild und funktionelle Bissverhältnisse zu erreichen.